Gleirschklamm

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Gleirschklamm Scharnitz - ein toller Ort im Karwendel
Gleirschklamm Scharnitz – ein toller Ort im Karwendel
Die idyllische Gleirschklamm
Die idyllische Gleirschklamm
Über diesen schmalen Weg kommst du durch die Gleirschklamm
Über diesen schmalen Weg kommst du durch die Gleirschklamm

Die Gleirschklamm in Scharnitz

Die Gleirschklamm bei Scharnitz im Karwendel ist ein beeindruckendes Naturerlebnis. Der etwa 1 km lange Wandersteig führt durch eine enge Felsschlucht, mitten durch steile Felsen und glasklarem Wasser. Der Weg ist mit Drahtseilen und Brücken gesichert. Er hat keine Geländer und erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Die Klamm war früher ein Holztransportwet. Heute ist sie ein beliebtes Ziel für Wanderer, die die unberührte Natur des Karwendels erleben möchten. Entlang des Weges bieten sich immer wieder spektakuläre Ausblicke auf das türkisfarbene Wasser und die umliegende Berglandschaft. Die Rundwanderung dauert etwa 4 Stunden. Die Gleirschklamm kann in einer größeren Runde mit dem Isarursprung kombiniert werden. Die Klamm ist kostenlos zu betreten. Die Gleirschklamm ist ein Geheimtipp für alle, die abseits der Massen die wilde Schönheit der Alpen entdecken möchten

Die Gleirschklamm bei Scharnitz ist ein faszinierendes Naturerlebnis und ein Geheimtipp für Wanderer, die das Unberührte und Wilde im Karwendelgebirge suchen. Im Gegensatz zu bekannteren Klammen, die oft touristisch erschlossen und stark besucht sind, bietet die Gleirschklamm eine fast unberührte und ruhige Naturerfahrung. Hier gibt es keine Souvenirshops oder Kioske, sondern pure, unverfälschte Natur, die sich ihren ursprünglichen Charakter bewahrt hat. Du kannst die Klamm in Verbindung mit dem Isarursprung besuchen, da der Zugang vom Hinterautal möglich ist. Jedoch brauchst du für beide Ziele genügend Zeit, damit das beides an einem Tag möglich ist.

Ein Naturparadies in ungezähmter Schönheit

Die Gleirschklamm liegt versteckt im Gleirschtal, einem der abgelegeneren Täler des Karwendelgebirges. Sie ist etwa einen Kilometer lang und durch schmale Holzstege und Brücken zugänglich gemacht worden. Diese Stege schlängeln sich oft nur wenige Meter oberhalb des rauschenden Wassers entlang, das sich seinen Weg durch die schmale Schlucht bahnt. Dabei wechseln sich spektakuläre Wasserfälle und ruhigere, glasklare Gumpen ab, die in der Sonne türkisfarben schimmern. Die Felsen ragen links und rechts der Klamm steil empor, teilweise so schroff und hoch, dass sie eine beeindruckende Enge erzeugen. Diese geologische Formung lässt die Klamm wild und ungezähmt wirken und gerade das macht ihren besonderen Reiz aus. Hier spürst du die Kraft der Natur auf eine intensive Weise, die in touristisch überlaufenen Orten oft verloren geht.

Der Weg zur Gleirschklamm – Ein Abenteuer für sich

Um zur Gleirschklamm zu gelangen, startest du in Scharnitz nahe der Grenze zwischen Bayern und Tirol. Du kannst den gleichen Parkplatz benutzen, wie für die Tour zum Isarursprung. Hier der Link zum Scharnitz Parkplatz. Von dort aus führt die Wanderung zunächst entlang der jungen Isar, die hier noch ein wilder Gebirgsfluss ist. Nach etwa 500 Metern überquert man die Isar und erreicht die Scharnitzer Alm. Ab hier führt der Weg weiter ins Hinterautal. Du wanderst entlang des Nederwegs, bis du den Eingang der Gleirschklamm erreichst.

Eine alternative, etwas bequemere Möglichkeit ist die Anreise mit dem Fahrrad. Hier fährst du nicht auf dem Nederweg, sondern entlang der Isar auf der breiten Straße bis zur sogenannten Gleirschhöhe, wo man das Rad abstellen kann. Von hier aus ist es nur noch ein kurzer Fußweg bis zum Eingang der Klamm. Diese Variante spart etwas Zeit und Kraft, was vor allem dann sinnvoll ist, wenn man den Besuch der Gleirschklamm mit einem Besuch am Isarursprung kombinieren möchte.

Wanderung durch die Gleirschklamm

Die Wanderung durch die Gleirschklamm selbst ist ein Abenteuer für geübte Wanderer, die schmale und teilweise rutschige Steige nicht scheuen. Trittsicherheit und gute Wanderschuhe sind hier unerlässlich. Der Pfad durch die Klamm ist oft schmal und nicht überall durch Geländer gesichert, was den Ausflug zwar spannender, aber auch anspruchsvoller macht. Das Naturschauspiel in der Klamm ist einzigartig: Pyramidenförmige Felstürme, schroff aufragende Wände und das ungestüme, rauschende Wasser, das sich seinen Weg durch die Schlucht bahnt, machen die Wanderung zu einem intensiven Naturerlebnis. Wer die Einsamkeit und die ungezähmte Natur liebt, wird hier voll auf seine Kosten kommen.

Am Ende der Klamm hat man mehrere Optionen: Man kann den gleichen Weg zurückgehen oder eine Rundwanderung über den Hochwaldweg zurück zur Scharnitzer Alm machen. Diese Variante bietet noch einmal andere Perspektiven auf die beeindruckende Landschaft des Karwendelgebirges.

KEINE WANDERUNG MIT KINDERN
Die Gleirschklamm ist aufgrund ihres alpinen Charakters kein ideales Ausflugsziel für ungeübte Familien. Der schmale ungesicherte Steig erfordert Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und festes Schuhwerk. Besonders bei Nässe kann der Weg rutschig und gefährlich werden. Für kleine Kinder oder Personen mit Höhenangst ist die Klamm daher nur eingeschränkt geeignet. Wer dennoch mit der Familie unterwegs ist, sollte vorsichtig sein!

IM WINTER GESPERRT
Die Gleirschklamm kann vom Frühjahr bis zum Herbst besucht werden. Die beste Zeit ist zwischen Mai und Oktober. In den Sommermonaten ist es angenehm kühl in der Klamm, während im Frühling und Herbst die Farben der Natur besonders schön zur Geltung kommen. Nach starken Regenfällen kann der Weg rutschig sein, daher ist Vorsicht geboten.

Kombination mit dem Isarursprung – Ein Tagesausflug für Naturliebhaber

Die Wanderung zur Gleirschklamm lässt sich ideal mit einem Besuch des Isarursprungs verbinden. Beide Naturschauplätze befinden sich im Karwendelgebirge bei Scharnitz und sind durch gut markierte Wege miteinander verbunden. Vom Parkplatz in Scharnitz führt der Weg zunächst entlang des rauschenden Gleirschbachs zur spektakulären Klamm, die mit ihren engen Felspassagen und dem türkisfarbenen Wasser beeindruckt. Nach der Durchquerung der Gleirschklamm wandert man weiter über Forstwege und durch idyllische Almlandschaften Richtung Hinterautal. Dort öffnet sich das Tal weit und gibt den Blick auf die majestätischen Karwendelgipfel frei. Am Ursprung der Isar entspringt der Fluss glasklar aus dem Berg und bietet ein besonderes Naturerlebnis. Entlang der gesamten Route laden Bänke und Rastplätze zum Verweilen und Genießen ein. Die gesamte Rundtour dauert je nach Tempo und Pausen etwa sechs bis sieben Stunden. An heißen Tagen sorgt das klare Wasser unterwegs für angenehme Erfrischung. Die Kombination aus wilder Schlucht und stillem Quellgebiet macht diese Wanderung zu einem abwechslungsreichen und lohnenden Tagesausflug in die alpine Natur.

ISARURSPRUNG WANDERUNG
Die Wanderung zum Isarursprung im Karwendelgebirge beginnt im Naturparkzentrum Scharnitz und führt über einen 13 Kilometer langen Forstweg entlang der jungen Isar. Der Weg verläuft sanft ansteigend mit rund 300 Höhenmetern bis zum Quellgebiet, das von dichten Wäldern und steilen Felswänden umgeben ist. Am Ziel angekommen, sprudelt das kristallklare Wasser aus mehreren Quellen hervor und bildet eine idyllische Wildflusslandschaft. Ein Rastplatz mit Bänken und Tischen lädt zum Verweilen ein, und der Quellsteig ermöglicht den direkten Zugang zu den Quellen.
–> Isarursprung Wanderung

BESSER IN KOMBINATION MIT DEM FAHRRAD
Die Kombination aus Gleirschklamm und Isarursprung lässt sich ideal als abwechslungsreiche Hike & Bike Tour gestalten. Vom Startpunkt in Scharnitz fährt man zunächst mit dem Fahrrad bis zur Gleirschhöhe, einem Abzweig mitten im Wald auf etwa 1.200 Metern Höhe. Dort beginnt der Wanderabschnitt durch die Gleirschklamm, die zu Fuß durchquert wird – über schmale Pfade vorbei an rauschendem Wasser. Nach der Klamm geht es zurück zur Gleirschhöhe, wo das zuvor abgestellte Fahrrad wartet. Von dort aus geht es weiter per Rad durch das Hinterautal bis zum Isarursprung, wo das klare Quellwasser zwischen Felsen entspringt – ein Abenteuer zwischen Schlucht und Flussquelle.
–> Isarursprung mit dem Fahrrad

Fazit: Ein Geheimtipp für Abenteurer und Naturfreunde

Die Gleirschklamm ist ein lohnendes Ziel für alle, die das ursprüngliche und unberührte Karwendelgebirge erleben möchten. Diese Klamm ist nicht so bekannt wie zum Beispiel die Leutascher Geisterklamm. Hier in der Klamm in Scharnitz findest du keine inszenierte Erlebniswelt, sondern pure Natur, die in ihrer rauen Schönheit fasziniert. Mir hat es dort sehr gefallen. Wer bereit ist, den etwas längeren Anmarsch in Kauf zu nehmen und sich auf die Herausforderungen der Klammwanderung einzulassen, wird mit einer einzigartigen Naturerfahrung belohnt. Besonders in Kombination mit einem Besuch des Isarursprungs wird der Ausflug in die Gleirschklamm zu einem perfekten Tag in den Alpen.

Weiterführende Links

Häufige Fragen zur Gleirschklamm

Wie lange dauert die Wanderung durch die Gleirschklamm?

Die Wanderung durch die Gleirschklamm dauert etwa 4 Stunden, je nach Tempo und Pausen. Der Weg durch die Klamm selbst ist etwa einen Kilometer lang, allerdings ist der gesamte Ausflug, inklusive Hin- und Rückweg von Scharnitz, deutlich länger. Es sind insgesamt ca. 14 Kilometer zu wandern.

Ist die Wanderung durch die Gleirschklamm anspruchsvoll?

Die Wanderung durch die Gleirschklamm ist mittelschwer und erfordert Trittsicherheit und gutes Schuhwerk. Der Pfad ist schmal und an einigen Stellen rutschig. Es gibt keine Geländer entlang der schmalen Stege, weshalb die Klamm nicht für Menschen mit Höhenangst oder für ungeübte Wanderer empfohlen wird.

Kann ich die Gleirschklamm auch mit Kindern besuchen?

Ja, die Gleirschklamm kann auch mit Kindern besucht werden, allerdings sollten die Kinder trittsicher und wandererfahren sein. Aufgrund der schmalen und teils ungesicherten Stege ist besondere Vorsicht geboten. Für jüngere Kinder oder solche, die wenig Wandererfahrung haben, ist die Klamm weniger geeignet.

Wie gelange ich zur Gleirschklamm?

Die Wanderung zur Gleirschklamm startet in Scharnitz. Von dort aus geht es zu Fuß oder mit dem Fahrrad ins Hinterautal. Der Eingang der Klamm befindet sich am Beginn des Gleirschtals, etwa 0,5 Stunden Wanderung von Scharnitz entfernt. Es gibt auch die Möglichkeit, mit dem Fahrrad bis zur Gleirschhöhe zu fahren und von dort aus den kurzen Fußweg zur Klamm zu nehmen.

Gibt es Eintrittsgebühren für die Gleirschklamm?

Nein, der Zugang zur Gleirschklamm ist kostenlos. Es fallen lediglich Kosten für das Parken in Scharnitz an.

Kann ich mit dem Fahrrad durch die Gleirschklamm fahren?

Nein, das Befahren der Gleirschklamm mit dem Fahrrad ist nicht möglich. Der Steig ist schmal und für Fußgänger ausgelegt. Allerdings kann man mit dem Fahrrad bis zur Gleirschhöhe fahren und von dort zu Fuß weitergehen.

Wann ist die beste Zeit, die Gleirschklamm zu besuchen?

Die Gleirschklamm kann vom Frühjahr bis zum Herbst besucht werden. Die beste Zeit ist zwischen Mai und Oktober. In den Sommermonaten ist es angenehm kühl in der Klamm, während im Frühling und Herbst die Farben der Natur besonders schön zur Geltung kommen. Nach starken Regenfällen kann der Weg rutschig sein, daher ist Vorsicht geboten.

Ist die Gleirschklamm überlaufen?

Die Gleirschklamm ist weniger bekannt und daher auch weniger überlaufen als andere Klammen in der Region. An Wochenenden und in der Ferienzeit kann es jedoch voller werden. Wer Ruhe sucht, sollte die Klamm unter der Woche oder außerhalb der Hauptsaison besuchen.

Kann man den Besuch der Gleirschklamm mit anderen Attraktionen kombinieren?

Ja, der Besuch der Klamm in Scharnitz lässt sich gut mit einer Wanderung zum Isarursprung kombinieren. Außerdem bietet sich die Möglichkeit, weiter zur Möslalm zu wandern oder eine längere Rundtour durch das Hinterautal zum Isarursprung zu machen.

Welche Klammen lohnen sich noch?

Wenn dir diese Klamm in Scharnitz gefällt, kannst du auf der Südseite des Karwendels auch einmal in die kostenlose Kundler Klamm schauen. Ebenfalls in Österreich lockt die Silberkarklamm. Dort starten sogar zwei Klettersteige aus der Klamm heraus. Im Schwarzwald könnte dir die wildromantische Ravennaschlucht gefallen. In der Schweiz kannst du in der Taminaschlucht zum Thermalwasser wandern. In Südtirol lohnt sich die Rastenbachklamm.

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Das Karwendel

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